may fæmely
(pae.: family)
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The One & The Jews
Another spontaneous visit at my parents.
»Hi! I want to draw you some 1s!« i happily say to my mother – full of energy and creativity. »Na wenn dir das irgendwie weiterhilft…« schallt es ziemlich unterirdisch zurück.
Bähm. Death.
Der Energiepegel in der Küche schnellt in den Keller. Schwupps, alles weg. Keine Lust mehr, meine Erkenntnisse freudestrahlend mit meinen Eltern zu teilen… Dabei wollte ich ihnen zeigen, was ihr cleverer Detektiv an bahnbrechenden Neuerungen herausgefunden hat.
Ein Geschenk sollte es sein, doch nun ist's vorbei.
Tja, so schnell kann's vorbei sein.
Nachdem meine Eltern dann – wahrscheinlich erstmals – ohne mich Mittag gegessen haben, obwohl ich daheim war, sprechen dann meine Mutter und ich etwas später noch über diverse Dinge. Sie fragt mich anfangs – meiner Meinung nach voll deplatziert – nach meiner Arbeit aus.
Die Hirnwäsche der Arbeiterschicht ist nur zu offensichtlich und macht mich krank!
Alles klar:
Ich antworte mühevoll den – meines Erachtens gerade äußerst unrelevanten Fragen – wo hier doch gerade voll spannende Geschichten des Lebens offen auf dem Tisch liegen.
Konflikte, ja, sicher!
Leben halt!
Doch meine Eltern wollen einen andere Sicherheit für mich. Eine ›feste Stelle‹. Regelmäßigkeit. Nine-to-Five. Sie wünschten, ich würde auch zu einem unkreativen Arbeitstier des letzten Millenniums mutieren. Soweit kommt es halt, wenn man täglich die Tagesschau guckt… Man verliert den Überblick … und sieht überhaupt nicht mehr durch.
2008 haben sie mir gesagt, ich solle meinen inneren Frieden finden. Jetzt habe ich ihn und räume mal den alten Mist auf und aus – und das passt ihnen dann auch nicht. Es passt halt nie, das Leben. Wenn sich mal ne Fliege in das Haus des Todes verirrt, drehen beide Elternteile fast durch und schreien lauthals:
»Viehzeug!«
Ich bin tierisch sauer und spucke zurück: »Das ist kein Viehzeug, das sind Tiere!«
Voll sick! Meine Eltern wollen ein Haus im Grünen, aber die Tiere sollen gefälligst draußen bleiben.
Wie zur Hölle soll denn bitte das funktionieren????
Da haben wir sie wieder – glasklar – vor unseren Augen – die Abspaltung, die Trennung von der Natur … Separation … der Glaube, etwas Besseres zu sein.
Ein Schein, ein Schein, der schert kein Schwein…
Auf jeden Fall reden Mutti (…) und ich dann noch über ganz normale Themen des Lebens und das aktuelle Weltgeschehen. und als es dann etwas globaler wird – die Flüchtlingsproblematik und die einfache Lösung dieser, sagt Mutti dann irgendwann – als es um ›die Schuldigen‹ geht:
Vati sagt dann immer:
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