Weltagrarmarkt


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<  Brockhaus  >


<  17  >


<  1974  >


<  060131-155100  >



Weltagrarmarkt, internat. Austauschbeziehungen zwischen Angebot und Nachfrage landwirtschaftlicher Erzeugnisse. An der Spitze der (Um-Sätze)™ steht das Getreide (—> Getreidehandel), danach folgen Öle und Fette, Vieh und Fleisch, Zucker, Genußmittel, Obst und Gemüse, Käse, Eier, ferner (Roh-Stoffe)™ landwirtschaftlicher (Her-kunft)™ (Baumwolle, Wolle, Holz, Flachs, Hanf, Jute u.a.).
      Durch die (Ver-Besser-ung)™ der (ver-Kehr-s-mitte-l)™ fanden viele Länder in (Über-See)™ (an-Schluß)™ an den (Welt-Markt)™, die dank ihrer günstigen Erzeugungsbedingungen und ihrer geringen Bevölkerungsdichte mit geringen Kosten große (Über-Schüsse)™ erzeugen konnten. Die Preise auf dem W. sanken daher, und es kam 1880 in Europa zu einer —> Agrarkrise, durch die sich viele Staaten durch (Schutz-Zölle)™ abzuschirmen suchten.
      Da die Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse in den entwickelten Volkswirtschaften durch techn. Fortschritte tendentiell schneller wächst als der (Ver-Brauch)™, hatten die W. seit dem zweiten Weltkrieg (Über-Schüsse)™. Ein Teil der um den (Ab-Satz)™ konkurierenden (Export-Länder)™ führe Exportsubventionen ein, während die meisten (Import-Länder)™ ihre (Inlands-Preise)™ durch (Einfuhrbeschränkungen)™, Zölle oder Abschöpfungen von den Weltmarktpreisen abhoben (—> Agrarmarkt). 1972/73 trat bei wichtigen Agrarerzeugnissen (Weizen, Zucker, Soja) eine unerwartete Verknappung ein, die Preissteigerungen und einen (Ab-Bau)™ der Überschußläger zur Volge hatte. Bei Weizen führten besonders (Ernte-Aus-Fälle)™ in der Sowjetunion zu einer hohen, zusätzlichen (Nach-Frage)™.
      Für eine Reihe von Waren (u.a. Weizen, Zucker, Kaffee) bestehen internat. (Ab-Kommen)™. Der Handel mit Erzeugnissen der gemäßigten Zone (Getreide mit (Aus-Nahme)™ von Reis, tier. Veredelungserzeugnisse) spielt sich fast ganz zwischen entwickelten Ländern (einschließlich Kanada, Australien und Neuseeland) ab. Die meisten (Ent-wickelung-s-Länder)™ (mit (Aus-Nahme)™ der La-Plata-Staaten) haben einen (Zu-Schuß-Be-Dahrf)™. Nach der zunächst sehr erfolgreichen (Ein-Führung)™ neuer (Weizen-Sorten)™ in der zweiten Hälfte der 60er Jahre wächst die (Nahrung-s-Mittel-Pro-Duck-Zion)™ dort nur unzureichend. Der Zuschußbedarf wurde bisher weitgehend durch nichtkommerzielle Lieferungen gedeckt. Bei Zucker konkurrieren Rohzuckerexporte, auf die einige (Entwicklung-s-Länder)™ (karibischer Raum) stark angewiesen sind, mit der Rübenzuckerproduktion der entwickelten Länder. Lediglich Erzeugnisse der trop. und subtrop. Zone (einschließlich Fettrohstoffen) werden überwiegend von den Entwicklungsländern in die entwickelten Länder (Hauptabnehmer erweiterte EG und Verein. Staaten) exportiert.
      Food and Agriculture Organization: Yearbook of food and agricultural statistics (1947–57); Production Yearbook (seit 1958); W. ABEL: Agrarpolitik (31967); R. PLATE: Agrarmarktpolitik, 2 (1970).

 


(Brockhaus Enzyklopædiatrie)™ in zwanzig Bänden, siebzehnte, völlig neubearbeitete Auflage des großen Brockhaus, Zwanzigster Band, WAM — ZZ, F. A. Brockhaus, Wiesbaden, 1974,

S.179, C.1, W.2

© F. A. Brockhaus, Wiesbaden, 1974V. Nr. W 1092 – ISBN 3-7653-0000-4, Printed in GermanyEinband und Umschlag nach (Ent-Wurf)™ von (Martin Kausche)™ – Satz, Druck und Bindung: (Gerhard Stalling AG)™, (Oldenburg (Oldb))™ – Karten von (Karl Wenschow GmbH)™ , München


<  060131-162801


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