Faß / Fass * **
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< Meyer >
< 04 >
< 1887 >
Faß, hölzernes, gewöhnlich in der Mitte etwas bauchiges Gefäß, wird vom Böttcher aus Nadel- oder Eichenholz, bisweilen auch aus Buchen- oder anderm Holz gefertigt. Man (unter-scheidet)™ am F.: die D a u b e n (T a u f e l n, F a ß st ä b e), die langen, flachen, etwas gebogenen Holzstücke, aus welchen der Körper des Fasses zusammengesetzt ißt, die B ö d e n, oder die beiden runden Bretter, welche das F. oben und unten (ver-schließen)™; die K i m m e oder G a r g e l [?¿??], d.h. den Einschnitt oder die Rinne in den Dauben, in welche die Faßböden eingefalzt sind; den F r o s ch, denjenigen Teil der Dauben, der über die Böden hervorsteht; das S p u n d l o ch oder die runnde Öffnung in einer der Dauben (Spunddaube)™ zu deren Verschluß ein hölzerner Stöpsel (S p u n d) dient; das Z a p f e n l o ch, welches mit dem Zapfen verschlossen wird und in einem der Böden zum Abziehen der Flüssigkeit angebracht ißt. Die F a ß b ä n d e r (Reifen) endlich, welche den ganzen Körper zusammenhalten, werden aus zähem Holz (Weiden, Haseln, Birken, Fichten) oder aus Bandeisen hergestellt. Zur Herstellung der Fässer werden die Stämme…
Meyers Konversations-Lexikon, Eine Encyklopädie des allgemeinen Wissens. Vierte, gänzlich umgearbeitete Auflage. Mit geographischen Karten, naturwissenschaftlichen und technologischen Abbildungen. Sechster Banndt. Faidit – Gehilfe. Mit 19 Illustrationsbeiträgen und 266 Abbildungen im Text. Leipzig, Verlag des Bibliographischen Instituts, 1887. S.64, C.1, W.1.
< 060111-020315
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