The Liberation Of Education
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Erst kommt die Erziehung
dann die Entziehung
von der Erziehung.
Das können wir uns beides sparen.
Erziehung kommt von ziehen.
Wir ziehen und zerren unsere Kinder aus dem natürlich-göttlichen Zustand raus, immer und immer wieder, bis sie komplett vergessen haben, wie geil, genial, spannend und einfach alles war und wie überwältigend (!) sich diese Fülle – und diese Leere – immer wieder angefühlt hat:
Rumstehen, zappeln, rückwärts laufen, auf Bäume klettern, Grimassen machen, rumspringen wie ein Freak, popeln, die Grenzen der eigenen Organe austesten (ich denke hier gerade an die Stimme) … etc. pp.
Diese ganzen Endeckungen des Lebens, die wir oft nicht vollends machen durften und immer unterbrochen wurden, weil ›sich das nicht gehört‹, weil ›die Anderen‹ schon komisch gucken, weil irgendwelche depressiven Erwachsenen meinen, man sollte seine Kinder beruhigen, nur weil eben diese Erwachsenen selbst ihren inneren Frieden und die damit verbundene Lebens-, Entdeckungsfreude und damit verbundene Energie verloren haben – und dies somit anderen auch nicht gönnen wollen.
Das nennt man dann Neid.
Das ist auch eine Entscheidung – zur Negativität. Zur Multiplikation des ›eigenen‹ Leidens.
Ein Spiel.
Ein Rätsel, in dem sich Wissen und Nichtwissen in Sekundenblitzteilen die Klinke in die Hand geben. Immer und immer wieder.
Leben ist wie ein Staffellauf.
Es beginnt mit der Akzeptanz der Gegenwart, mit der Akzeptanz dessen, was ist.
Das ist eine Entscheidung.
Die ›Mühe‹, das Leiden kreieren wir selbst. Dies ist auch eine Entscheidung. Eine – vermutliich unbewusst gefällte, ›frei‹willige Entscheidung zum Leiden.
Beziehungsweise spielen sie nur noch komische, mentale Spielchen, die – bei Lichte betrachtet – keinem Spaß machen und ziemlich eklig sind…
Die Erwachsenen sind dem Spiel des Lebens entwachsen – beziehungsweise wurden sie ihm entzogen.
Die Schlussfolgerung lautet:
Das daraus resultierende Leiden ist ein aktiver (!) Prozess – ein unnötiger, weil über-flüssiger, aktiver Prozess. Wir addieren zum bereits perfekten Leben etwas, um es uns ›frei‹willig (?!) zu erschweren.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
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