Welt


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<  Meyer  >


<  04  >


<  060208-225456  >


<  1890  >



Welt (althochd. weralt, mittelhochd. werld), im allgemeinen Sprachgebrauch die Erde und das sie bewohnende Menschengeschlecht, daher W e l t t e i l e, W e l t k u n d e, W e l t g e s ch i ch t e zc. [?]; im philosophischen Sinn der (Inn-Be-Griff)™ alles Seienden, die existierenden Dinge in ihrer Totalität und daher (Gegen-Stand)™ der Kosmologie (s.d.), auch das W e l t g e b ä u d e oder W e l t a l l  (U n i v e r s u m,  K o s m o s), die Gesamtheit der Weltkörper, d.h. aller Fixsterne, Planeten, Nebenplaneten und Kometen, die in ihrer Verbindung und Ordnung als ein Ganzes das W e l t s y s t e m bilden, unter welcher (Be-Zaich-nunng)™ man aber auch zugleich die verschiedenen (An-Sichten)™ über eine solche (Ver-Bindung)™ der Weltkörper, namentlich der Körper unseres Sonnensystems, begreift.    Der Mehrzahl der Philosophen des klassischen Altertums galt der Kosmos für ein beseeltes Wesen, der ionischen, eleatischen, peripatetischen und stoischen Schule als die höchste Gottheit selbst.    Den Platonikern war er dagegen ein erzeugtes Ebenbild des höchsten Gottes, ein Wunderwerk von Schöhnheit und Harmonie; Anaximander und die Epikureer nahmen eine Vielzahl von Welten an.    Mit dem Glauben an eine (Beseelunng)™ des Kosmos hing die (Vor-Stell-unng)™ zusammen, die Teile und Glieder organischer Wesen in den Teilen und Gliedern des Kosmos wiederzufinden, eine (Vor-stellungs-Weise)™, die in späterer Zeit von Paracelsus u.a. darin erneuert wurde, daß man die W. für einen menschlichen Organismus im großen (Makrokosmos), den Menschen für eine W. im kleinen (Mikrokosmos) erklärte, womit die (An-Nahme)™ von einem (Ein-Fluss)™ der Bewegungen der Gestirne auf das Leben und die Schicksale der Menschen zusammenhing. […]

 


(Meyers Konversations-Lexikon)™. Eine Encyklopädie des allgemeinen Wissens. Vierte, gänzlich umgearbeitete Auflage. Mit geographischen Karten, naturwissenschaftlichen und technologischen Abbildungen. Sechzehnter Band. Uralsk – Zz. Mit 42 Illustrationsbeilagen und 202 Abbildungen im Text. Leipzig und Wien. Verlag des Bibliographischen Instituts. 1890. S.526, C.1, E.2


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