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berlin's liberation from the train tickets

definition  ·  steps  ·  finish  ·  v2.0 (161102)  ·  die AGBs (161223)  ·  0001-12-29



 

 

 

 

161223 — BVG-Update

 

 

 

 


 

 

 

 

Wurde heute am Ausgang (!) des U-Bahnhofs Warschauer Straße kontrolliert.

Endlich mal was Neues! »Das Ticket habe ich nem Obdachlosen gegeben.« sage ich und zeige nach hinten.

Ausweis habe ich nicht bei, also wollen sie eine personenbezogene Datenabfrage – oder wie auch immer sie das nennen – durchführen. Das würde mich dann 5 Euro kosten, sagen sie. »Dann will ich das nicht.«, sage ich. »Dann müssen wir die Polizei rufen.« Na dann bittesehr! »Okaywillige ich ein.

Sie klären mich nochmal über meine Optionen auf, fragen, ob ich 60 Euro in bar dabeihätte – hahaaa, denke ich.

Schlussendlich einigen wir uns auf die Polizei.

Wir reden noch über die AGBs, in denen das wohl drinstehen soll. »Einmal vor dem Einsteigen müsse ich die lesen.« sagt der Redner. »Gut, dann gucken wir doch jetzt mal nach, wo das genau steht.« Doch sie wollen mit mir an Ort und Stelle stehen bleiben. Hmm, spannend. Die AGBs haben sie (noch) nicht dabei, denn ich möcht natürlich JETZT wissen, wo das steht, wie das steht, also wie sie das formuliert haben und ob das überhaupt stimmt, was sie mir da weissgraublaumitgrünenstreifen machen wollen. Nach einigem Hin-und Her — »Die Zeit, in der wir auf die Polizei warten, können wir ja nutzen und vor zu den AGBs gehen…« — lenkt einer der drei namenlosen Mitarbeiter mit 5-stelligen Nummern


< Beginn Einschub >


 

» Halo 35718! «
» Hallo 14127! Schön, dich /// SIE /// zu sehen! «

 


< Einschub Ende >


nickend ein und so setzen wir uns in Bewegung.

Vorne an der Informationstafel bleiben wir stehn. Ich beginne, laut zu lachen und zeige mit dem Zeigefinger auf das große Stück Papier in dem Glaskasten. Die Hausordnung ist noch in akzeptabler Höhe angebracht. Die könnte mannn

mal lesen, wenn einem langweilig ist, doch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen stehen da ganz unten, kurz vor'm Beton – Verzeihung – Asphalt. So weit unten, dass Menschen, die sich nicht bücken können, sie gar nicht lesen können.

— und dann noch die Schrift: 5 oder 6-Punkt groß – Verzeihung – klein.

Also zeige ich herabweisend  ·  auf das große Textplakat mit der vielen kleinen Schrift – dem langen, kleingeschriebenen Text:

»Entschuldigung!« sage ich, als wär das Ganze hier ein Witz »wir sind vier erwachsene Menschen.« – es bedarf keiner weiteren Worte. Wir wissen alle, dass das hier ein Witz // Ver-Arsch-E ist.

Doch hejy! Sie sind im Recht, also bücke ich mich und werfe einen ersten, genaueren Blick auf die AGBs.

— und ich komme mir so unglaublich blöde bei der Aktion vor, dass ich es kaum in Worte fassen kann.

Derdiedas Akku von meinem Handy-Mobiltelefon-Cellphone

ist runter, also frage ich den ›Teamleiter//Sprecher‹,

»Können Sie bitte mal ein Foto von mir machen?«

Er dürfe im Dienst nicht fotografieren sagt er.

Dann ziehe ich den Joker.

»Kannst du  ·  mich bitte fotografieren, die ich das hier lese?«

Er bleibt bei seiner Meinung, im Dienst nicht fotografieren zu dürfen (wo das steht, würde ich gerne – ach! ich weißsz es! Es steht in den Sternen!———) und nun kommt einer seiner schweigenden-ruhenden Kollegen zu Worte und sagt:

»Wissen Sie was, gehen Sie einfach! Weil Weihnachten ist. Gehen Sie. Los!«

 

 

 

 

 

 

 


 

A TICKET

 


 

 

 

 

And how does that ticketing – ticket-thing work ?

 

 

 

 


 

 

 

 

The system's answer:

 

 

 

 


 

 

 

 

https://www.facebook.com/events/624834480997594/

 

 

 

 


 






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