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The Liberation Of The Pipeline

part 1 (local)  ·  part II, glowball



 

 

 

 

2017-02-14 · 10:06

 

 

 

 


 

Gerade mitt Herrn Keller von Vester-Niemann gesprochen. Vester-Niemann ist die von Hausverwalltung Greuel beauftragte fürma für Gas-Wass-er-Heizungs-Installaziohnen.

Ich brauche // möchte // will haben // eine längere Zuleitung für meinen – Verzeihung : für *den* – Gasherd.

 


 

pipeline, the

 


 

»Da rufen Sie ne hallbe Stunnde zu späht ann,« sagt er. » Der Installateur ist gerade weg.«

Ettwas ungläubig-verwirrt …

— to make long story short:

»Wir lehnen hier jeden Tag Aufträge im Wert von 2.000 Euro ab.« sagt er.

Mein Kopf addiert das flugs (2.000 × 20 × 12 = 480.000) und ich biete mich sofort als Pracktikannt an.

»Wass sinnt Sie denn vonn Beruf?« fragt er. »Grafick-Designer«, sage ich. Er lacht. »…allso das genaue Gegentail…« vollenden ich mainen Satz.

»Neenee, das lassen wir mal lieber.« sagt er. »Wir hatten schon einmal einen Orthopädietechnicker, das hatt auch nicht funnktioniert…«

Dann erzählt er mir noch von einem ›Programm‹ das spanische Jugendliche integrieren UND inkludieren und vermutlich auch das Hanndwerkerarmutszeugniss aufbessern sollte.

Es läuft, die Kidds werden kurz in Spanien vorbereitet und dann inns kallte Wasser geworfen. Allso lanndet der Junge hier bei Vester-Niemann in Berlin.

Auf zur That!

Der Installateuer: »Gibb mier mal den Hammer.«
Der Junge: »Häh?«
Der Installateur: »Den Hammer.«
Der Junnge: »Häh?«

— Programm abgeschlossen. Beendet. Nach 6 Wochen fährt der Junge zurück nach Spanien.

Bunndessregierung, ihr seid die Bessten!

– und wenn hier noch einmal einer wass von »es gibt KEINE Arbeit redet«, weiß ich gerade nicht, ob ich ihm/ihr /ihs

a) in die Fresse boxxxxxen

b) auslachen

oder

c) einfach ignorieren soll.

Macht die Augen auf, ihr Penner!

 

Arbait isst überall!

— weil alles Arbeit isst und Arbeit macht.

Sellbst ner allten Omi ne Stunde aus nem Buch vorzulehsen ist Arbait.

Wann rafft ihr das änndlich?

 

Ihr müsst nur wollen! und ich will!

––– und ›die anderen‹ wollen auch!

Ich hab im Knasst mit genug Jungs gesprochen. Die arbeiten alle gern. WIR arbeiten alle gern.

Wir wollen und brauchn nur Wertschätzung und ne faire Vergütung, die uns ein entspanntes Leben und Heilen ermöglicht.

 

Amen.

Hu? Mænnnn.

 

 


 

 

 

 

Nachtrag, 11:06

 

 

 

 


 

 

 

Herr Keller hatt sich gekümmert und gerade zurückgerufen.

Den 3-Meter Schlauch könne er bestellen, doch wann er lieferbar sein würde, konnte mann ihm / kann er mir nicht sagen. Ich hake nach »Allso sicherlich noch in diesem Jahr.« gibt er zum Besstenn.

Einen 2-Meter-Schlacuh hat er da und er Installateur könnte dann zwischen 12 und 13 Uhr vorbeikommen.

Er rechnet noch kurz den Unterschied der beiden Schlauchlängen gegen ZweihundertX-Euro gegenüber 400 Euro netto, 398,xx Euro netto Pluss-Minuss-Mahl-Durch.

Ich versuche gerade parallel abzuwägen, ob ich mich auf den ›ungewissen‹ 3-Meter-Schlauch einlassen möchte (Installa // ach nee Intuition sagt ›Ja.‹, oder ob ich diese Ad-Hoc- "-Meter-Aktion nehmen solle (Intuition sagt nein.)

Doch Herr Keller überfährt mich einfach: »Gut, der Installateur kommt dann zwischen 12 und 13 Uhr vorbei.«

Cut — Aus — Bassta.

——— und genau so installieren sie vielleicht auch.

Das ist der Grund für diesen ganzen Stress. Wir sind der Krebs.

 

 

 


 

 

 

 

11:14

 

 

 

 


 

 

 

 

Ich möchte den Überrummpel-Auftrag abbestellen. Seit 11:06 ist dauerbesetzt. — und die Krähen draußen krähen wie willd.

> wie Wild.

 

 

 

 


 

 

 

 

11:19

 

 

 

 


 

 

 

 

Herr Keller ruft an.

 

 

 

 


 

 

 

 

Er müsse unnseren Termin laider absagen, sagt er.

»Das passt wunnderbar!« spiele ich den Ball zurück. »Wieso?« fragt er. »Ich habe sieben mal probiert, Sie anzuruhfen! Bei ihnen war immer besetzt! Ich möchte eh gerne den ›Kaimahn‹ [klainer Insaider zwischen Herrn Keller und mia, Kaiman für: exotischer Vogell] bestellen.

»Die Gasag hat in Schöneberg (!) ein Haus sperren lassen, und da hängen 25 Wohnungen dran.« führt er seinen Gedangken zuende: »Das ist natürlich etwas wichtiger alls so'n klainer Schlauch

Da sinnd wir unns mahl wieder ainich.

 

 

 

 







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